The Crew – MMP Sport-Rennspiel
Nach mehrmonatiger Verschiebung ist es endlich so weit – The Crew geht an den Start. Das lang erwartete Rennspiel konnte die Beta-Phase abschließen und soll Mitte November auf dem Markt erscheinen. Nicht nur als PC Spiel, sondern auch für PS4, Xbox One und Xbox 360. Im ersten Test können wir sagen – es lohnt sich!
Erstmal kurz zum Hintergrund: In der Rolle eines Kleinverbrechers seid Ihr durch Verrat im Knast gelandet, habt Eure Strafe abgebrummt und kaum auf freiem Fuss, wollt Ihr Rache. Die Story in der Form ist natürlich nicht neu, aber als Hintergrundgeschichte reicht sie auch, schließlich geht es hier um ein Rennspiel und für ein gutes Gameplay ist so eine abgefahrene Story nicht schlecht. Das Spiel erhält dadurch Struktur und gerade in den Weiten Amerika´s ist das auch nötig. Allein um die Staaten von Ost nach West zu durchqueren, sind je nach gewählter Route und Auto bis zu anderhalb Stunden nötig – eine gute Kondition ist also gefragt.
Neben den großen Metropolen wie New York, Chicago, Los Angeles oder Detroit gibt es auch zahlreiche kleine Siedlungen, Gewerbegebiete, Wälder und weltberühmte Sehenswürdigkeiten wie das Washington Monument oder den Grand Canyon. Die Karte als Übersicht ist nicht nur nötig, sondern auch auch gut gestaltet. Die Areale sind abwechslungsreich und bieten neben den Missions-Abläufen auch grafische Highlights. Wenn Ihr einen Ort auf der Karte einmal erreicht habt, könnt Ihr mit einem Klick jederzeit wieder dorthin springen. Hier können wir einen dicken Pluspunkt vergeben.
Die Gefahr bei einer so großen Karte besteht natürlich darin, dass schnell Langeweile aufkommt. Im ersten Review konnten wir davon aber noch nichts festestellen. Überall gibt es kleine und große Nebenmissionen die für viel Abwechslung sorgen. Gezählt haben wir sie nicht, aber insgesamt dürfte es in die Tausende gehen. Neben den bekannten Checkpoint-Rennen, Street Races oder Zerstörungs-Rennen könnt Ihr spezielle Aufgaben erfüllen die mehr oder minder schwer zu erfüllen sind.
Ebenso abwechslungsreich geht es bei der Hauptmission zu. Anstatt allein auf einem Auto die Mission zu erledigen, kommen nach und nach fremde Auto´s ins Spiel und werden deinem Fuhrpark hinzugefügt. Insgesamt hast du fünf verschiedene Arten von Auto´s zur Wahl. Mit den Street Cars absolvierst du die klassischen Stadtrennen, während du mit den aufgemotzten Auto´s eher im freien Gelände unterwegs bist. Die hochpushten Performance Cars sind voll auf Geschwindigkeit ausgerichtet, die Circuit Cars für die Rundkurse. Alles in allem sind es knapp 40 linzensierte Auto´s – das hast du die Qual der Wahl.
Was wirklich hervorragend ist: Tuning! Ob mehr PS, neues Getriebe, Reifen oder Differential, du kannst deine Karre richtig aufmotzen. Für das Tuning stehen dir zahlreiche Lackierungen, Spoiler, Sticker oder andere Kleinigkeiten zur Verfügung und Du kannst dich richtig austoben. Die Erweiterungen bekommt Ihr als Belohnung für erledigte Missionen. Für jeden Auftrag erhaltet Ihr neue Autoteile, die Ihr dann an Eurem Wagen verwenden könnt. Wer jedoch ganz spezielle Ausrüstungsgegenstände möchte, muss erst durch gute Fahrleistungen ein bestimmtes Level erreichen. Im Games Review hat sich dieses Belohnungssystem hervorragend gemacht.
Insgesamt hat The Crew dadurch den Charakter eines Auto-MMORPG. Es macht durchaus Spaß Autoteile zu sammeln um dann dein Gefährt aufzumotzen. Im Spiele Test haben wir festgestellt, dass es aktuell 50 Level Caps gibt. In relativ kurzer Zeit konnten wir so viele Erfahrungspunkte sammeln, dass schnell Level 10 erreicht wurde. Es ist zu hoffen, dass die Level-Up-Anforderungen in der Endversion angehoben werden, denn ansonsten ist zu befürchten, dass es schnell zu einem Motivationsverlust kommt.
Der Titel besagt es schon, eine Crew besteht aus mehreren Mitgliedern. Mit wenigen Klicks könnt Ihr Euch auf Eurem Server mit anderen Spieler in einem Team zusammenschließen und die Missionen zusammen absolvieren. Das System ist sehr gut gekungen und die Idee des MMOG wird damit nochmal deutlich herausgestellt. Gerade bei der Verfolgung feindlicher Fahrzeuge sind zusätzliche Helfer eine gern gesehene Unterstützung. Die Zusammenarbeit mit anderen Spielern ist jedoch kein Muss. Wenn Du für Dich allein spielen willst, kannst Du die Missionen auch für Dich erfüllen.
The Crew erinnert an alte Arcade-Racer wie Need for Speed und weniger an Gran Tourismo oder Project CARS. Die Steuerung der Wagen ist durchweg gut gelungen und unterscheidet sich von Wagen zu Wagen. Grafisch kann The Crew nicht ganz mit den Top-Rennspielen mithalten. Dies ist sicher der Tatsache geschuldet, dass die riesige Spielwelt ihre technischen Ressourcen fordert. Das Spiel läuft auch nur mit 30 Bildern pro Sekunde, also deutlich weniger als die Konkurrenz. Insgesamt darf man sich aber auch ein vielversprechendes Rennspiel freuen, dass viel Abwechslung bietet, jede Menge Spielspaß und zahlreiche interessante Missionen.
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